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Gynäkomastie

Was ist eine Gynäkomastie?

Von einer Gynäkomastie oder „Männerbrust“ spricht man, wenn der Brustbereich eines Mannes optisch der weiblichen Brust ähnelt. Das Erscheinungsbild der Brust ist weiblich und meist sind beide Seiten der Brust betroffen. Die Gynäkomastie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manchmal sind nur die Brustwarzen vergrößert und heben sich störend vom Brustkorb ab. In anderen Fällen besteht eine ausgeprägte weibliche Brustform. Bei sehr lockerem Hautmantel oder nach massiver Gewichtsabnahme kann die Brust auch hängen, so dass eine Falte unter der Brust entsteht.

In der Pubertät entwickelt sich im Rahmen der hormonellen Umstellung bei mehr als der Hälfte der Jungen eine Gynäkomastie, die sich nach Abschluss der Entwicklung meist wieder zurückbildet. Bei bis zu 20 Prozent aller jungen Männer bleibt diese Veränderung jedoch bestehen und kann zu einer starken psychischen Belastung für die Betroffenen werden.

Auch im weiteren Lebensverlauf kann es zur Ausbildung einer Männerbrust kommen, wenn durch eine altersbedingte Hormonumstellung die Testosteronproduktion nachlässt und ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt entsteht.

Weitaus seltener wird die Gynäkomastie durch bestimmte Erkrankungen der Leber, der Niere oder durch hormonähnliche Medikamente verursacht, wie sie zum Beispiel beim Prostatakrebs eingesetzt werden. Auch Alkohol- oder Drogenkonsum sowie die Einnahme von muskelaufbauenden Medikamenten, wie sie im Bodybuilding eingesetzt werden, kann zu einer Männerbrust führen.

In sehr seltenen Fällen kann eine Gynäkomastie auch durch einen hormonproduzierenden Tumor entstehen oder, insbesondere bei einseitigem Wachstum, durch Brustkrebs verursacht sein. Daher sollte vor einer operativen Therapie immer eine Blutuntersuchung zum Ausschluss hormoneller oder anderer krankheitsbedingter Ursachen der Männerbrust und gegebenenfalls auch ein Ultraschall der Brust erfolgen.

Man unterscheidet zwischen einer „echten“ Gynäkomastie (Gynäkomastia vera), bei der das Brustdrüsengewebe deutlich tastbar und vermehrt ist, sowie einer „Pseudogynäkomastie“ die lediglich durch vermehrte Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere bei übergewichtigen Männern, entstanden ist.

In den allermeisten Fällen ist die vergrößerte Brust beim Mann eine gutartige Veränderung, die das körperliche Erscheinungsbild jedoch stark stören kann. Unsere Patienten berichten, dass sie sich beim Sport unwohl fühlen und sich möglichst nicht mit nacktem Oberkörper zeigen. Mit entsprechender Kleidung wird versucht, die Brustkontur zu kaschieren. Durch Sport und Diäten kann die Gynäkomastie nicht ausreichend reduziert werden und die Betroffenen suchen daher unsere Praxisklinik Am Bienenmarkt mit der Frage nach einer operativen Korrektur auf. In einer ausführlichen, individuellen Beratung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen den optimalen Weg zu einer neuen, männlichen Brustkontur.

Welche Behandlungs­möglichkeiten der Gynäkomastie gibt es?

In der Praxisklinik Am Bienenmarkt bieten wir je nach Ausprägung der Gynäkomastie unterschiedliche Behandlungsmethoden an. Unser Ziel ist es, mit einer möglichst schonenden Operationstechnik die männliche Brustkontur wiederherzustellen, damit sich unsere Patienten unbefangen in der Öffentlichkeit und im privaten Bereich bewegen können und sich in ihrem Körper wohlfühlen.

Wenn sich die vergrößerte Brust weder durch Sport noch Gewichtsabnahme reduzieren lässt und eine krankheitsbedingte Ursache für das vermehrte Brustgewebe ausgeschlossen wurde, ist die operative Korrektur der Gynäkomastie die richtige Wahl. Die modernen Operationstechniken sind heute sehr schonend und hinterlassen kaum sichtbare Narben. Je nach Umfang und Art der vergrößerten Brust kommen folgende Techniken zum Einsatz:

Liposuktion der Brust

Ist die Männerbrust weitgehend durch vermehrte Fettgewebsansammlung bedingt, kann eine normale, männliche Brustkontur meist durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) wiederhergestellt werden. Dabei wird im Bereich der Brust eine sogenannte Tumeszenzlösung zur Betäubung und Lockerung des Fettgewebes eingebracht.
Anschließend wird das Fettgewebe mit dünnen Metallkanülen abgesaugt und nach der Operation eine spezielle Kompressionsweste angelegt. Die Operation dauert ein bis zwei Stunden und kann sowohl in Lokalanästhesie als auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Ein stationärer Aufenthalt nach der Operation ist nicht erforderlich. Die Kompressionsweste wird für 3 bis4 Wochen getragen, damit sich die Haut nach der Liposuktion optimal straffen und anlegen kann. Nach der Abheilung ist eine normale männliche Brustkontur erreicht.

Liposuktion plus Entfernung von Brustdrüsengewebe

Wenn hinter der Brustwarze ein deutlich vergrößerter Brustdrüsenkörper mit festem Gewebe tastbar ist, kann durch die alleinige Liposuktion meist kein ausreichendes ästhetisches Ergebnis erreicht werden. Dann wird nach der Liposuktion zusätzlich über einen kleinen bogenförmigen Schnitt am Rand der Brustwarze der Brustdrüsenkörper vorsichtig entfernt.
Der Schnitt wird mit einer Naht verschlossen, deren Fäden nach einer Woche bereits wieder entfernt werden. Eine sichtbare Narbe entsteht nicht. Nach der Operation tragen Sie für 3 bis4 Wochen eine spezielle Kompressionsweste. Danach ist wieder eine männliche Brustkontur erreicht.

Liposuktion plus Entfernung von Brustdrüsengewebe und zusätzlicher Straffung des Hautmantels

In bestimmten Fällen ist der Hautmantel im Brustbereich nach einer vorherigen massiven Gewichtsabnahme oder anlagebedingt so locker, dass ein Anlegen der Haut nach der Liposuktion trotz Kompressionsweste nicht zu erwarten ist. Dann kann innerhalb derselben Operation zusätzlich eine Straffung des Hautmantels erfolgen. Hierfür gibt es unterschiedliche Schnittführungen, die je nach Menge des Hautüberschusses gewählt werden. Bei moderatem Hautüberschuss genügt oft eine Straffung rings um den Brustwarzenhof, so dass nur in diesem Bereich eine kreisförmige Narbe entsteht. Bei massivem Hautüberschuss und hängender Brust kann auch eine L-förmige Straffung erforderlich werden.

Die Operationsdauer liegt je nach Umfang der Operation zwischen zwei und drei Stunden und kann sowohl in Lokalanästhesie als auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Auf Wunsch können Sie gerne stationär in der Praxisklinik Am Bienenmarkt betreut werden. Wir besprechen in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihnen detailliert die Optionen, die für Sie das bestmögliche ästhetische Ergebnis garantieren.

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